Steak Club July 16'

USA - USA - USA!

Mit 4.5kg Greather Omaha Entrecote US Beef wurde für die Steak Night im Juli das bislang größte Stück Kuh herangekarrt. Vergrillt wurden zwar nur 1.6kg, der imposante Anblick des Fleisches ließ die Herzen der anwesenden Herren doch sogleich höher schlagen. Nachdem der feine Club so gut wie nie einen eintönigen Abend mit nur einer Fleischsorte gestalten will, griff man zusätzlich auf zwei Steaks der alten Kuh aus dem Hause Txogitxu zurück.

Ein weiterer imposanter Anblick war eine 1,5l Magnum Flasche des südafrikanischen Mack Rotweins, die an diesem Abend die Weinbegleitung darstellen sollte und für die wir uns an dieser Stelle bei Michael H. bedanken wollen.

Gegrillt wurde diesmal - ob des wechselhaften Wetters - in der Gusseisenpfanne, für den August wäre aber freilich wieder ein Outdoor-Event geplant. Mit dem dünneren der beiden Txogitxu Steaks startete die elitäre Runde in den Abend, die Hitze der Pfanne küsste das Stück von beiden Seiten nur recht kurz, wanderte zum Ruhen für ein paar Minuten in das Backrohr und wurde sehr rasch von den anwesenden Herren verspeist. Ein Newcomer des ehrenwerten Clubs, der zum ersten Mal die Ehre hatte, ein Stück der alten, fetten Kuh aus der Nähe zu betrachten, war hin und weg, die restliche Runde war noch etwas skeptisch. Man hatte doch schon besseres gegessen, die Hoffnung lag nun auf dem zweiten, deutlich größeren und auch optisch ansprechenderen Stück.

Doch bevor man sich an dieses hübsche Txogitxu aus Galizien machte, wurde das US Beef von allen Seiten scharf angebraten, um feinste Röstaromen zu erzeugen. Mit einem Fleischthermometer versehen, wanderte es sogleich bei circa 100 Grad für eine knappe Stunde ins Backrohr. Während dieser Garphase, wurde die Gusseisenpfanne erneut aufgeheizt und das Txogitxu hineingeworfen.

Nachdem zuerst die Fettseite angebraten wurde, ließ man die Hitze circa vier Minuten auf jede Seite des Fleisches einwirken, um es anschließend für zehn Minuten im Rohr ruhen zu lassen. Zusammen mit selbstgemachtem Knoblauchbaguette wurde es anschließend der Festgemeinde serviert. Bisschen Salz und Pfeffer drauf und da war er auch schon wieder. Dieser sensationelle Geschmack des Fleisches gepaart mit diesem noch sensationelleren Geschmack des weichen, gelblichen Fettes.

Nachdem der letzte Bissen verspeist wurde und alle schon recht satt waren, erinnerte man sich an das 1,6kg Greater Omaha Beef im Backrohr. Und dies zum genau richtigen Zeitpunkt, zeigte das Thermometer doch bereits eine Kerntemperatur von 45 Grad an. Nach einer kurzen Ruhephase wurde das größte Stück des Abends aufgeschnitten und offenbarte einen wunderbaren Anblick. Vom Rand bis zur Mitte hin war das Fleisch saftig rosa und zeigte dem Club wiedermal ganz deutlich, dass er seit der Gründung vor einem Jahr schon einiges gelernt hatte. Geschmacklich konnte das Fleisch aus Übersee trotz seines nicht geringen Preises auch auf jeden Fall überzeugen, nachdem noch fast 3kg davon übrig sind, dürfen sich einige Teilnehmer schon auf weitere feine Abende einstellen.

Zum Abschluss vollendeten ein Espresso, der Rauch einer Zigarre, sowie ein rauchiger Whisky den herrlichen Abend. Ende Juli wird es noch ein Special-Event geben, bei dem man zum momentanen Zeitpunkt nur soviel verraten darf, dass diesmal keine Kuh die Hauptrolle spielen wird.