Das Fest zum Fest - Weihnachtsfeier 2017

Traditionen gehören gepflegt und wenn es in dieser Tonart weitergeht -  dann umso mehr. Die erste Weihnachtsfeier des Steakclubs war ein Debakel, die Zweite sehr fein, die Dritte der Wahnsinn. Traditionell wurden zur Feier wieder Ladies sowie ausgewählte Gäste eingeladen, darunter eine altbekannte Abordnung des Manly Men Foodblog. Man will ja zeigen, was man hat.

Damit der Club so richtig auftrumpfen konnte, wurde für den exquisiten Abend ein Kochstudio gemietet. Des Weiteren wurde erstmals ein eigens kreierter Bewertungsbogen (Steak-O-Meter) verwendet, um die einzelnen Steaks objektiv, nach unterschiedlichen Attributen (Preis, Geschmack, Zartheit, etc.), klassifizieren zu können. Außerdem gab es für jedes Fleisch eine ausgewählte Weinbegleitung, die ebenso in diesem Beitrag vorgestellt wird.

Nachdem der Steakclub vor einigen Wochen bei der Vorstellung des neuen Webshops von Wiesbauer Gourmet geladen war, wollten wir diesen für die Weihnachtsfeier gleich mal auf Herz und Nieren testen und orderten einen bunten Mix Fleisch aus aller Herren Länder.

Das Menü im Detail:

ca. 1kg Kalbs T-bones - Wein: Malvasia Istrien
ca. 1kg Känguruhfilet - Wein: Teran Istrien
ca. 1kg US Prime Rib - Wein: Blaufränkisch Österreich
ca. 1kg Uruguay Ribeye
ca. 1kg Australian Tomahawk - Wein: Bordeaux Cuvee Kalifornien & Shiraz Australien
ca. 2kg Txogitxu Prime Rib (Spanien) - Wein: Bordeaux Cuvee Kalifornien & Shiraz Australien

Als Vorspeisen wurden Pastrami, Bacon Jam, Gänseleberpastete und weitere Köstlichkeiten gereicht. Beilagen für die Steaks waren Kartoffeln in Salzkruste, ein Karfiolauflauf, mit Feta gefüllter Kürbis sowie eine Pilzvariation.

Den Anfang des Abends machten die kleinen Kalbs T-bones (für den Steak-o-meter aus der Wertung genommen), die gemeinsam mit einer Thunfisch Creme und Kapernbeeren im "Vitello tonnato - Style" serviert wurden.




Im nächsten Schritt ging es an ein Fleisch, welches die wenigsten anwesenden Personen schon mal auf dem Teller hatten: Känguruhfilet aus Australien, serviert mit selbstgemachter Chimichurri.





Der dritte Gang führte uns in die USA, zwei Prime Ribs, die zwar optisch ein wenig dünn wirkten, geschmacklich aber sehr überzeugen konnten:





Von den USA ging es weiter nach Südamerika, drei Ribeye Steaks aus Uruguay stellten den vorletzten Gang dieses extravaganten Menüs dar:





Das Beste kommt zum Schluss? Auf jeden Fall das Größte. Als Hauptgang wurden zwei prächtige Txogitxu Prime Ribs sowie ein gigantisches Tomahawk Steak aus Australien serviert. Für diese Kaliber waren unsere gusseisernen Pfannen fast zu klein, außerdem ließen wir sie noch ein bisschen im Rohr auf Kerntemperatur nachziehen:










Der Steak-O-Meter, der in den nächsten Beitragen näher erläutert wird, brachte ein durchaus knappes Ergebnis. Das komplette Menü bewegte sich auf sehr hohem Niveau, weshalb die Unterschiede im Kommabereich liegen. Das Txogitxu Prime und die Ribeyes aus Uruguay lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, wobei das Txogitxu eine Spur günstiger war, das Fleisch aus Uruguay dafür ein bisschen mehr im Geschmack überzeugte. Das Ranking im Detail (Höchstpunktzahl = 5):



Zusammengefasst kann auf jeden Fall behauptet werden, dass dies die mit Abstand beste und tollste  Weihnachtsfeier des GSCV war, was bereits enorme Steak Lust für das Jahr 2018 bedeutet.

Der Gentlemen Steak Club Vienna wünscht ein frohes, neues Jahr!